Bericht aus dem Rathaus: Gleichberechtigung schützt vor Gewalt

23. November 2022

Die Gleichstellungsstelle der Landeshauptstadt München betreibt eine Kampagne gegen geschlechtsspezifische Gewalt, denn diese hat viele Gesichter. Sie reicht von sexistischen Sprüchen und alltäglichen Grenzverletzungen über strukturelle Benachteiligungen bis hin zu schwerer Gewalt. Ziel der Kampagne ist, für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren, Wege aus der Gewalt aufzuzeigen und über die Münchner Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen zu informieren.

Überall in der Stadt werden die Motive der Kampagne zu sehen sein und jede:r kann mitmachen. Für eine Welt, in der wir alle gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können.

Die Kampagne ist eine Maßnahme im Rahmen des Münchner Aktionsplans gegen geschlechtsspezifische Gewalt zur Umsetzung der Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern sowie zur Umsetzung des „Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“.

Jede vierte Frau zwischen 16 und 85 hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche Gewalt erfahren. Hilfe zu suchen, anzunehmen und sich aus einer Gewaltbeziehung zu lösen, ist ein großer Schritt, der viel Mut erfordert. Mit der Plakatkampagne zeigen wir Haltung gegen sexualisierte und häusliche Gewalt. Denn es ist Aufgabe von uns allen, dafür zu sorgen, dass jeder Mensch gleichberechtigt und gewaltfrei leben kann. Nur wenn wir vorbeugen, hinschauen und einschreiten, können wir Gewalt aktiv bekämpfen.

Motive und Infos, wie das funktioniert, finden sich auf der Kampagnenwebsite: http://gleichberechtigung-schuetzt-vor-gewalt.de/

Eure Verena Dietl

Teilen