Knapp 1.700 junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren haben sich im vergangenen Jahr (2024) an der Münchner Online-Jugendbefragung beteiligt. Mit den zentralen Ergebnissen der vierten Jugendbefragung und Handlungsempfehlungen daraus hat sich am Dienstag der Kinder- und Jugendhilfeausschuss befasst.
Ich finde es sehr erfreulich, dass mehr als 90 Prozent der Teilnehmenden angegeben haben, gerne in München zu leben und die Landeshauptstadt als eine sichere Stadt empfinden. Allerdings sticht auch hervor, dass viele junge Menschen in der Befragung angeben, sie fühlten sich sehr belastet und unter hohem psychischen Druck. Wir nehmen die gewonnenen Erkenntnisse sehr ernst und setzen uns weiterhin für eine breite Sensibilisierung und Toleranz für die Rechte, Bedürfnisse und Interessen von jungen Menschen in unserer Stadt ein. Eine umfassende Jugendbeteiligung ist hierfür die unverzichtbare Voraussetzung.
Meinen herzlichen Dank allen Jugendlichen, die an unserer Befragung teilgenommen haben. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Befragung lag im Themenfeld Mitbestimmung und Mitwirkung, da in den letzten Befragungen von vielen Teilnehmenden eingefordert wurde, die Politik müsse junge Menschen in den Fokus des Handelns stellen und sie mehr und besser beteiligen. So äußern viele Teilnehmende den Wunsch besser und jugendgerechter über Mitwirkungs- und Beteiligungsmöglichkeiten informiert zu werden. Auch müssten die verschiedenen Beteiligungsformate verbessert werden, beispielsweise die digitale Mitsprache oder die Mitwirkung im Kinder- und Jugendrathaus. Am häufigsten genannt wurden als wichtige Themen bezahlbarer Wohnraum, zuverlässiger öffentlicher Nahverkehr, Gesundheitsangebote und ein engagiertes Vorgehen der Stadt gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Die detaillierten Ergebnisse der Jugendbefragung finden sich unter jugendbefragung-muenchen.de.
Eure Verena Dietl