Bericht aus dem Rathaus: Postanschrift für Wohnungslose

12. September 2024

Obdach- und wohnungslose Menschen scheitern beim Versuch, einen Arbeitsvertrag abzuschließen oder soziale Leistungen zu beantragen, meist schon an einer im Grunde genommen Kleinigkeit: Sie haben keine Postanschrift, die angegeben werden kann. Den Betroffenen fehlt so eine Grundvoraussetzung, die Teilhabe und Integration überhaupt erst möglich macht. Die Nachfrage nach Postzustelladressen in München ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen, schon bestehende Projekte der freien Träger sind ausgelastet und mussten neu Anfragende immer wieder abweisen.

Umso mehr hat es mich gefreut, gleich an meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub zusammen mit unserer Sozialreferentin Dorothee Schiwy in der Maistraße 63 die Postbox M63 eröffnen zu können. Sie wird betrieben vom Katholischen Männerfürsorgeverein und von der Landeshauptstadt finanziell unterstützt.

Die Postbox ist eine zusätzliche Anlaufstelle für die Menschen in unserer Stadt, die ganz bestimmt nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Und das sind bekanntlich die, für die wir als SPD eine besondere Verantwortung tragen.

Eure Verena Dietl

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