Wie kann ab 2026 der Rechtsanspruch auf Ganztag im Grundschulalter in München erfüllt werden?
Darum ging es beim Stadtrats-Hearing vergangene Woche. Der Ganztagsanspruch in der Grundschule wird die Gesellschaft verändern. Endlich sind Familien nicht mehr davon abhängig, wie viel Betreuungsangebote in ihren Städten und Gemeinden gebaut wurden, sondern die Kommunen müssen dafür sorgen, dass bedarfsgerecht gebaut wird. Wie beim Kita-Platz-Rechtsanspruch wird das zu einem deutlichen Zuwachs an Angebot, aber auch Bedarf führen.
Die Stadt München hat hier schon deutlich voraus gedacht. Auch ohne Rechtsanspruch haben wir Betreuungsplätze in Horten und Tagesheimen errichtet und Betreuungsplätz in Mittagsbetreuungen gefördert. Und vor allem haben wir den kooperativen Ganztag (KoGa) entwickelt.
Der KoGa ist ein voller Erfolg, weil er funktioniert. Schule und trägerbasierte Betreuung arbeiten Hand in Hand im selben Gebäude. Der KoGa wird der neue Standard werden. Er kann aber nur mit einer starken Zusammenarbeit aller gestemmt werden.
Welche Auswirkungen das auf die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit oder Sportvereine haben kann und wie deren wichtige Arbeit besser mit dem KoGa verwoben werden kann, wurde beim großen Stadtrats-Hearing mit Verwaltung und Trägern aller Angebote erarbeitet. Denn München denkt auch hier wieder voraus und will für seine Kinder das beste Angebot ermöglichen.
Eure Verena Dietl