Bericht aus dem Stadtrat: Bis zu 2.700 neue Wohnungen am Rappenweg

02. Oktober 2025

Der Bericht aus dem Stadtrat von Christian Köning

Wohnen – und damit auch die Schaffung von Wohnraum - ist und bleibt unser Thema. Auch dann, wenn der kommunale Haushalt dafür kaum Spielräume zulässt oder die Erschließung und Entwicklung neuer Quartiere rechtlich oder technisch schwierig ist. Deshalb arbeiten wir in Zusammenarbeit mit der städtischen Verwaltung unermüdlich daran, unsere Stadt zu entwickeln – natürlich mit sozialdemokratischem Stempel. Diese Woche haben wir die Weichen dafür gestellt, dass am Rappenweg im Münchener Osten ein neues Quartier mit bis zu 2.700 Wohnungen entstehen kann. Das Areal ist anspruchsvoll: Bisher stehen dort mehrere Gewerbebauten, die teils ohne Baugenehmigung errichtet wurden und deshalb größtenteils schwere Mängel mit sich führen. Im Brandschutz, in der Erschließung, in der Bausubstanz. Die Vision: Auf 25 Hektar Fläche gibt es Gewerbe, Wohnen und Platz für Naherholung, also die typische Münchner Mischung, für die wir uns immer wieder einsetzen. Dabei gibt es großartiges Synergiepotenzial. Wenn man die Gewerbebauten entlang der S-Bahn-Strecke errichtet, schirmen sie den Wohn- und Erholungsbereich akustisch ab, sodass die Bewohner*innen von der Nähe zur S-Bahn profitieren, ohne dass der Lärm sie belastet.

Als Aufgabe für die Zukunft nehmen wir uns vor allem zwei Punkte mit: Erstens werden wir den Finger auf die Mietpreise legen. 50 Prozent geförderter Wohnraum sind dort geplant, und davon wollen wir auf keinen Fall abweichen. Wenn Politik und Verwaltung Zeit und Geld investieren, um komplexe Projekte zu ermöglichen, muss ein Gemeinnutzen entstehen. Es ist nicht Aufgabe der öffentlichen Hand, Investoren die Arbeit abzunehmen. Zweitens: Die Schulversorgung vor Ort muss von Anfang an mitgedacht werden. Deshalb haben wir die Verwaltung beauftragt, die voraussichtlichen Bildungsbedarfe der künftigen Bewohner*innen frühzeitig zu evaluieren und auch die Schulwegsicherheit im Mobilitätskonzept miteinzubeziehen. Wir werden das Projekt in den nächsten Schritt eng begleiten und weiterhin den vollen Einsatz für eine soziale und fortschrittliche Stadtentwicklung zeigen.

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