Der Bericht aus dem Stadtrat von unserem Fraktionsvorsitzenden Christian Köning
Wir lassen Azubis auf dem teuren Wohnmarkt nicht im Stich und setzen uns dafür ein, ihnen bezahlbares Wohnen zu ermöglichen! Mit unserem gestern gestellten Antrag machen wir uns für temporäre „PopUp dorms“ nach Wiener Vorbild in München stark. So entstehen nicht nur bezahlbare Unterkünfte, sondern wir können auch die knappen Flächen in München möglichst effektiv nutzen.
„PopUp dorms“ bestehen aus zehn Holzboxen in Passivhausqualität, inklusive Sanitärinstallationen, Lüftung, Photovoltaikanlage und Möblierung. Sie sind preiswert, wiederverwendbar und können binnen weniger Tage auf- und abgebaut sowie umgezogen werden. In der Wiener Seestadt Aspern, einem der größten Baugebiete Europas, wird diese flexible und ökologische Wohnmöglichkeit bereits erfolgreich für Studierende eingesetzt.
In München könnten die Module auf bereits erschlossenen Flächen errichtet werden, die bald bebaut werden sollen. Insbesondere Neubaugebiete wie Freiham oder das Entwicklungsgebiet im Nord-Osten bieten sich dafür an, da die Dorms dort, je nach Realisierungsabschnitt, leicht verlagert werden können. Auch städtische Kleinstgrundstücke sollen auf ihre Eignung überprüft und das Azubiwerk in den Prozess eingebunden werden.
Wir haben die Stadtverwaltung nun beauftragt, das neue Azubi-Projekt mit den bereits bereitgestellten Mitteln aus dem Programm „Wohnen in München VII“ umzusetzen. Außerdem soll unser Oberbürgermeister Dieter Reiter eine Projektgruppe unter Einbeziehung aller relevanten Referate einsetzen, um das Projekt schnellstmöglich voranzutreiben. Mit dieser Initiative setzen wir ein deutliches Zeichen – für innovative Politik und bezahlbares Wohnen für alle.