Der Bericht aus dem Stadtrat von Nikolaus Gradl:
„Von Untergiesing direkt ins Dreimühlenviertel – diese direkte, bequeme und sichere Verbindung über die Isar wollen wir gerne für den Fuß- und Radverkehr schaffen. Dafür bietet sich die Braunauer Eisenbahnbrücke ideal an. Denn auf deren Nordseite hat die Deutsche Bahn vor 40 Jahren einen Brückenteil stillgelegt. Gemeinsam mit den örtlichen Genoss*innen aus dem Bezirksausschuss in Sendling schwebt uns eine barrierefreie und vor allem öffentliche Querung vor. Das Gute an dem Plan: Es liegen nahezu alle Genehmigungen vor, nur ein Stempel vom Eisenbahnbundesamt fehlt noch, damit wir die Brücke barrierefrei ausbauen und so eine Verbindung von Giesing über die Poccistraße und die Theresienhöhe in den Westpark schaffen können. Gerade wenn auf dem Areal der Großmarkthalle in Zukunft Wohnungen entstehen, wächst die Bedeutung dieser Verbindung. Damit profitiert der neue Stadtteil an der Thalkirchner Straße von der U1 am Candidplatz und dem guten Angebot im öffentlichen Nahverkehr in Untergiesing. Gute Tangentialverbindungen für den Umweltverbund verlagern Wegebeziehungen weg von der Brudermühlbrücke, die stark vom motorisierten Individualverkehr geprägt ist. Zusammen mit dem Südring der Deutschen Bahn entsteht damit eine Umweltverbundbrücke.
Das vom Verein Isarlust e.V. für 2023 groß angekündigte Projekt auf der Braunauer Eisenbahnbrücke wäre leider nur für Fußgänger*innen gewesen, da es östlich und westlich der Isar provisorische Baustellentreppenhäuser gegeben hätte. Außerdem wollen wir keinen dauerhaften Party-Ort auf der Querung. Die gute Vorarbeit aber bietet uns nun die Chance auf einen echten Mehrwert. Dann brauchen wir nur noch einen neuen Namen für die Braunauer Eisenbahnbrücke, die dann nicht mehr nur für Züge da ist.“