Bürgermeister Schmid will in den Landtag - Münchner SPD zweifelt an Verlässlichkeit des Kooperationspartners

25. Oktober 2017

Die jüngsten Personalentwicklungen in der Münchner CSU sorgen bei der Sozialdemokratie für zunehmende Irritationen

München, 25.10.2017. Claudia Tausend, Vorsitzende der Münchner SPD: „Die Herausforderungen in der Stadtpolitik brauchen wenigstens ein Mindestmaß an Kontinuität und verlässlicher Zusammenarbeit zwischen den Kooperationspartnern. Mit einem Bürgermeister und Referenten für Arbeit und Wirtschaft auf Abruf und mit Verfallsdatum droht aber entweder Stillstand im Referat oder dem Landtagswahlkampf geschuldete Effekthascherei. Beides hilft uns in der Kommunalpolitik nicht wirklich."

Vize Roland Fischer ergänzt: „Inzwischen hat die CSU-Rathausfraktion mit Mario Schmidbauer, Eva Caim, Georg Schlagbauer, Max Strasser, Alexander Dietrich und Michael Kuffer schon etliche der ursprünglich für sechs Jahre gewählten Stadtratsmitglieder verloren, mit Josef Schmid, Hans Theiss und Kristina Frank haben mit heutigem Zwischenstand weitere drei die Mandatsniederlegung als Ziel angekündigt. Offenbar steht für viele die persönliche Karriereplanung weit über dem ursprünglichen Wählerauftrag, München hat aber mehr verdient."

„Durchaus realistisch bemerkt die CSU aber immerhin", so Claudia Tausend, "dass sie erkennbar wenig Chancen hat, die Oberbürgermeisterwahl 2020 zu gewinnen. Sich rechtzeitig vor der Niederlage in den Landtag zu retten, ist dann wenigstens konsequent."

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