Die Menschen in Freimann bekommen endlich ihren Bach zurück
Der Bericht aus dem Stadtrat von Julia Schmitt-Thiel
Seit das Floriansmühlbad 1994 geschlossen worden ist, ist der Mühlbach mit Zäunen abgesperrt. Dieser besondere Ort fehlt schmerzlich in Freimann. Denn die Menschen im Viertel konnten das Gelände jahrzehntelang nicht nutzen. Doch das ändert sich jetzt – und stellt im Rahmen der neuen Bebauung mit zirka zusätzlichen 600 Wohnungen sowie Kindertagesstätten, Nahversorgung, Sport und Freizeitmöglichkeiten und öffentlichen Grünflächen einen riesigen Vorteil da: Die Menschen in Freimann bekommen endlich ihren Bach zurück. Das haben wir vergangene Woche im Stadtrat beschlossen zusammen mit dem Bau von 600 Wohnungen und einer Sportanlage. Im neu entstehenden Park werden wir den Mühlbach im früheren Floriansmühlbad als zentrales Element gestalten, das nicht hinter Zäunen, Mauern oder Hecken versteckt ist. Dafür haben wir uns lange mit mehreren Anträgen eingesetzt. Bei der Gestaltung des neuen Parks waren uns vor allem drei Aspekte wichtig, die wir per Änderungsantrag eingebracht haben. Zäune am Bach sind – wo möglich – zu vermeiden und dort, wo sie aus Sicherheitsgründen unvermeidlich sind, in der Höhe zu begrenzen. Statt Maschendrahtzäunen und Dornenbüsche wie von der Stadtverwaltung zuerst vorgeschlagen soll es Geländer geben, die einen freien Blick auf den ,Bach im Floribad‘ erlauben. Außerdem sind versetzte Freiborde in den Park hinein einzuplanen, um die Bachanmutung des Kanals zu bewahren – ähnlich wie bei der Renaturierung der Isar geschehen. Mit dieser Umsetzung haben wir unsere Stadtverwaltung beauftragt. Jetzt heißt es dranbleiben und die Planungen weiter begleiten.