Parteirat der Münchner SPD diskutiert sachlich und konzentriert den Wahlausgang und beschließt einen Analyseprozess
München, 29.9.2017. Die Münchner SPD hat in einem Parteirat – dem zweithöchsten Gremium nach dem Parteitag - am gestrigen Donnerstagabend das Ergebnis der Bundestagswahl intensiv, sachlich und auch leidenschaftlich diskutiert. Der enttäuschende Ausgang der Wahl, auch in München, war Anlass zu kritischer Auseinandersetzung mit Themensetzung und Wahlkampagne der SPD insgesamt. Einig waren sich die Vertreterinnen und Vertreter der Ortsvereine darin, dass die gesamte Münchner SPD lösungsorientiert analysieren und zielgerichtet die Schlüsse daraus umsetzen muss. Das Ziel ist klar: ein Wiedererstarken der Partei, die Landtagswahl 2018 in Bayern und die Kommunalwahl 2020.
„Wir sind immer dann stark, wenn wir Innovation und Gerechtigkeit im Wahlprogramm und der Wahlkampagne überzeugend den Wählerinnen und Wählern kommunizieren. Da fehlte sicherlich etwas bei der Bundestagswahl. Es gilt jetzt, strukturelle Probleme zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir werden uns dann so aufstellen, dass wir in den anstehenden Landtags-, Europa- und Kommunalwahlen den Bürgerinnen und Bürgern die Antworten liefern, die sie von uns zu Recht erwarten können“, kommentiert Münchens SPD-Vorsitzende Claudia Tausend. In diesem Sinne hat der Parteirat der Münchner SPD den Vorstand der SPD beauftragt, das Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 umfassend zu analysieren und geeignete politische Maßnahmen, die eine Trendwende einleiten können, vorzuschlagen. Diese werden auf einem weiteren Parteirat im Frühjahr 2018 diskutiert und anschließend zielgerichtet und effektiv in überzeugendes, mit Herzblut und Energie gelebtes sozialdemokratisches Handeln umgesetzt. Im Zuge dessen wird eine Arbeitsgruppe alle Strukturdaten und Einzelergebnisse der Bundestagswahl intensiv auswerten. Wir führen einen breiten Reflexionsprozess auf allen Ebenen der Münchner SPD , moderiert vom Münchner Parteivorstand. Die Zwischenergebnisse dieses Diskussionsprozesses werden auch in die von der Bundespartei initiierte Regionalkonferenz eingebracht. Am Ende dieses offenen und ohne Scheuklappen und Denkverbote geführten Diskussionsprozesses wird eine Strategie für die Jahre 2018, 2019 und darüber hinaus entstehen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren und erleben, warum nur die Münchner SPD für bezahlbare Mieten, Sicherheit und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt sorgt. „Wir wollen, dass die Münchnerinnen und Münchner trotz Wachstum mobil bleiben. Wir wollen, dass München trotz Zuzug lebenswert bleibt. Im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern kümmern wir uns um die ganze Stadt und nicht nur um einzelne Klientel,“ sagt Claudia Tausend abschließend.