Die Münchner SPD fordert die CSU nachdrücklich auf, ihre jahrelange Blockadehaltung gegenüber der Tram-Westtangente endlich aufzugeben. Das Projekt ist bereits seit mehr als vier Jahren in der Planung.
Die Vorsitzende der Münchner SPD Claudia Tausend: „Nach jahrelangen intensiven Diskussion in den Bezirksausschüssen und in der Öffentlichkeit sowie mehrfachen Verbesserungen bei der Planung ist es nun an der Zeit zu entscheiden. Es kann nicht sein, dass einzelne örtliche Stadträte der CSU ein für das gesamte städtische Verkehrssystem dringend notwendiges Vorhaben behindern oder gar verhindern. Wir erwarten in diesem Frühjahr eine positive Entscheidung der Staatsregierung zur Finanzierung der zweiten Stammstrecke. Dann steht auch einer Realisierung der Tram-Westtangente einschließlich der Umweltverbundröhre am Laimer Bahnhof nichts mehr im Weg. Beide Vorhaben sind unverzichtbar für einen zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr in München. Im Gegensatz zu CSU sind wir überzeugt, dass wir die zunehmenden Verkehrsströme nur durch eine Verbesserung des Angebots im ÖPNV bewältigen können.“
SPD-Vize Florian von Brunn: „Wer den Umweltverbund so blockiert, trägt die Mitverantwortung, wenn Klimaziele nicht erreicht und Schadstoffemissionen nicht vermindert werden können. Das schadet der Münchner Bevölkerung und der Umwelt!“ Mit der Tram-Westtangente soll eine direkte Verbindung vom Romanplatz durch Neuhausen über Laim nach Hadern geschaffen werden. Die Tramlinie soll dabei im Wesentlichen auf der Fürstenrieder Straße verlaufen und so Verbindungen durch die Innenstadt entlasten.