Die SPD München ist kraftvoll ins politische Jahr in Bayern gestartet. Auf ihrem traditionellen Dreikönigstreffen begeisterten die Münchner SPD-Vorsitzende Claudia Tausend, Oberbürgermeister Dieter Reiter, die bayerische SPD-Landesvorsitzende Natascha Kohnen und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit kämpferischen Reden die fast 500 Gäste im Festsaal des Münchner Hofbräukellers.
In ihrer Begrüßung meinte Claudia Tausend „Ich freue mich über das überwältigend große Interesse an unserem Dreikönigstreffen. Ganz besonders begrüße ich unseren Alt-Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel, der auch dieses Jahr wieder den Weg zu unserem Jahresauftakt auf sich genommen hat. Wir Münchner Sozialdemokraten sind stolz darauf, ihn in unseren Reihen zu wissen.“
Oberbürgermeister Dieter Reiter widmete sich in seiner Rede ganz besonders der Wohnungssituation und den Mieten in München. Er sieht dieses Thema weiterhin ganz oben auf seiner Agenda“ „Es kann nicht angehen, dass sich der Normalverdiener München nicht mehr leisten kann. Da brauchen wir auch eine Reform der Bodenpreise. Und da gehe ich - wenn nötig - auch in den Konflikt mit dem Verband der Haus- und Grundbesitzer“. Reiter zeigte sich auch fest entschlossen, im bevorstehenden Landtagswahlkampf für eine starke BayernSPD zu kämpfen. Vom Bund forderte er eine bessere Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs und eine Reform für Erhaltungssatzungsgebiete. Von seiner eigenen Partei forderte Dieter Reiter, deutlich selbstbewusster erzielte Erfolge auch nach außen zu vertreten.
Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer steckte in ihrer Rede die entscheidenden Themen der SPD vor den Sondierungsgesprächen ab: eine gute Rente mit mindestens einer Stabilisierung des Rentenniveaus, bessere Pflege, bezahlbares Wohnen, mehr Unterstützung für Familien und eine gute Gesundheitsversorgung sowie eine soziale Gestaltung der Digitalisierung. Und mit Blick auf die Verhältnisse in der bayerischen Landespolitik sagte sie: „Es wird Zeit, dass Frauen auch in Bayern mehr zu sagen haben“.
Die bayerische Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin im Landtagswahlkampf Natascha Kohnen, wie Malu Dreyer frisch gewählte stellvertretende Bundesparteivorsitzende, zeigte sich überzeugt, dass Bayern eines keinesfalls brauche: „Hetze gegen Minderheiten und dass Schwächere gegen noch Schwächere ausgespielt werden“. Der „billige, dreckige Populismus“ widere sie an. Zum Thema Wohnen sagte sie: „die Menschen müssen sich ein Dach über dem Kopf leisten können, das Land kann eine Menge für sozialen Wohnraum tun, die Landkreise können auch dazu befähigt werden, zu bauen! Wir werden dafür sorgen, dass die Menschen Sicherheit in diesen und weiteren Fragen haben.“
Abschließend dankte Claudia Tausend allen Anwesenden und Beteiligten und betonte, dass dieses Dreikönigstreffen Aufbruchsstimmung erzeugt habe. „Wer immer daran gezweifelt haben mag, muss heute erkennen: die Münchner SPD ist voll da.“
Während der Veranstaltung hatte der stellvertretende Münchner Parteivorsitzende Roland Fischer an sieben verdiente Genossinnen und Genossen die Thomas-Wimmer-Medaille, die höchste Auszeichnung der Münchner SPD, für ihre Leistungen verliehen. Die Geehrten sind: Thomas Bauknecht, Edeltraud „Traudl“ Blattner, Wolfgang Czisch, Kurt Damaschke, George Edunyah, Peter Hillesheim, Dr. Hildegard Kronawitter und Constanze Lindner-Schädlich.