EM-Feiern in München

20. Juni 2024

Der Bericht aus dem Stadtrat von Nikolaus Gradl

Erleben wir dieses Jahr wieder ein Sommermärchen wie 2006? Bisher sieht es ganz danach aus. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft begeistert die Menschen – auch bei uns in München. Nahezu täglich beobachten wir auf dem Marienplatz feiernde Fans. Das Wetter passt, die Stimmung ist ausgelassen – und überwiegend friedlich bisher. Auch die Fanzone im Olympiapark kommt gut an, fast ein bisschen zu gut, wie wir beim ersten Deutschland-Spiel gegen Schottland am Freitag festgestellt haben. Deshalb haben wir nachgesteuert und vom Veranstalter 60 zusätzliche Toiletten aufstellen lassen – denn es kann nicht sein, dass die Gäste hier eine Stunde anstehen müssen. Auch die kostenlosen Trinkwasserspender sind wieder im Einsatz.

Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die dazu beitragen, dass die EM ein so schönes Aushängeschild für München ist: bei den Hunderten Volunteers, die ehrenamtlich so engagiert bei Veranstaltungen und Spielen helfen und beim Muc-Aware-Team des Allparteilichen Konfliktmanagements (akim), das sich in der Fanzone für Vielfalt einsetzt und Menschen unterstützt, die sich unwohl, belästigt oder diskriminiert fühlen (die Mobilen Teams sind auf dem Gelände unterwegs, die Zentrale findet ihr am Eingang West der Olympiahalle), bei Polizei, Rettungsdiensten und Ordnungspersonal, bei den U-Bahn-Fahrer:innen und Mitarbeitenden der MVG, die jeden Tag zehntausende von Menschen zusätzlich transportieren, bei den Stadtwerken für das kostenlose Trinkwasser und beim Bundesamt für Strahlenschutz für die Gratis-Sonnencreme.

Die Stadt München hat sich mit 21 Millionen Euro an der Austragung der EM beteiligt – ein Betrag, der in unseren Augen gut investiert ist. Etwa 200.000 Übernachtungsgäste bringen Geld in die Stadt (leider keine Bettensteuer, die der Freistaat uns verboten hat) und die Bilder von feiernden Fans aus München gehen um die Welt. Wir wünschen uns natürlich, dass Deutschland Europameister wird. Gelohnt hat sich die EM im eigenen Land aber auf jeden Fall.

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