Der Bericht aus dem Stadtrat von SPD-Stadträtin Kathrin Abele
„Die wichtigste Nachricht vorweg: Nein, es wird kein flächendeckendes Sterben der Sportgaststätten in München geben, auch wenn gewisse CSU-Politiker das groß im Münchner Nordosten behaupten. Vielmehr haben wir uns im Stadtrat Gedanken gemacht, wie wir qualitativ hochwertige und ausreichende Flächen für Sport, Umkleiden und Gemeinschaftsräume zur Verfügung stellen können. Alle Menschen, die in München Sport treiben wollen, sollen ein passendes Angebot vorfinden.
Dieses Ziel verfolgen wir auch bei der Sanierung und der Neugestaltung unserer Bezirkssportanlagen. Dabei ist uns die direkte Kommunikation mit den Vereinen sehr wichtig. Unser Oberbürgermeister Dieter Reiter hat die Stadtverwaltung daher angewiesen, den betroffenen Vereinen alle Maßnahmen im Kontext von Sanierungen und Neugestaltungen frühzeitig zu kommunizieren und mit ihnen entsprechend abzustimmen. Die Nutzervereine werden dabei auch eng in die Frage eingebunden, ob Sportgaststätten erhalten bleiben oder zugunsten zusätzlicher Sportflächen oder eines Kiosks entfallen sollen. Wir setzen auf individuelle Lösungen vor Ort, weil eben jeder Sportverein eigene Bedürfnisse und Voraussetzungen hat. Pauschale Vorgaben wird es mit uns nicht geben, das hat der Stadtrat auch nie beschlossen. Eine Prüfung im Einzelfall war immer vorgesehen. Bis zum Abschluss dieser Prüfungen wird es keine Kündigungen der Pächterverträge geben.
Vereinsgaststätten sind in vielen Fällen für das Vereinsleben wichtig und auch im Stadtviertel unverzichtbar. Es mag Vereine geben, die auf Bezirkssportanlagen keine Vereinsgaststätte haben, sondern ehrenamtlich einen Tresen betreiben wollen. Wir werden daher Gespräche mit den betroffenen Vereinen etwa in Bogenhausen, Sendling und Trudering führen, welche Lösungen sie sich wünschen. Gleichzeitig lassen wir Flächenkapazitäten prüfen – damit wir auch die benötigten Sportflächen und Umkleiden in unserer wachsenden und sportbegeisterten Stadt schaffen können.“