Mehr als 260.000 Menschen in München sind 65 Jahre oder älter. München hat für sie unter SPD-Führung mit den 32 Alten- und Servicezentren (ASZ) sind ein bundesweit einmaliges Angebot etabliert.
Wir wollen, dass Seniorinnen und Senioren mit wenig auch Geld am Leben in unserer Stadt teilhaben können. Darum haben wir uns erfolgreich für ein kostenloses Mittagessen für alle mit einer niedrigen Rente eingesetzt. Außerdem wollen wir die ASZplus flächendeckend mit kostenlosen WLAN ausstatten. Damit niemand vom digitalen Leben ausgeschlossen wird.
Wir wollen, dass ältere Münchnerinnen und Münchner daheim gut versorgt sind und Unterstützung erhalten, wenn sie diese brauchen. Mit neuen Konzepten soll die offene Altenarbeit weiter verbessert werden. Das Sozialreferat hat auf mehrere Anträge der SPD-Stadtratsfraktion hin ein umfangreiches Paket an neuen und weiterentwickelten Konzepten vorgestellt.
Ein warmes Mittagessen gibt es seit dem 1. Januar 2019 in allen Alten- und Servicezentren (ASZ). Wir haben es gefordert, jetzt ist es soweit. Das Sozialreferat setzt es um und zwar an mindestens drei Tagen in der Woche. Dazu sind städtische Mittel in Höhe von 1,43 Millionen Euro jährlich nötig, um in den ASZ je eine Hausassistenzkraft anzustellen. Die SPD-Fraktion stimmt dafür, denn der Mittagstisch macht nicht nur satt, sondern sorgt fürs Zusammenkommen und ein niedrigschwelliges Kennenlernen der ASZ-Angebote. Für Seniorinnen und Senioren mit Grundsicherung, die sich das Essen nicht leisten können, ist der Mittagstisch kostenlos.
Was wollen wir noch?
Hauswirtschaftliche Hilfe: Einkaufen, putzen, kochen – diese alltäglichen Dinge sind oft die ersten, die nicht mehr alleine gehen. Aber hauswirtschaftliche Hilfen zu bekommen, ist nicht so leicht, vor allem, wenn man noch keinen „offiziell nachgewiesenen“ Bedarf durch einen entsprechenden Pflegegrad hat. Für diese Menschen will das Sozialreferat ein einfaches Verfahren schaffen: Dienste, die hauswirtschaftliche Versorgung leisten, sollen Nachweise sammeln und die Förderung halbjährlich mit der Stadt abrechnen können. Wie das finanziert wird, darüber folgt ein Vorschlag. Im Grundsatz unterstützt die SPD das Vorhaben bereits jetzt. Darüber hinaus will das Sozialreferat eine Hauswirtschaftsbörse aufbauen und bewerben. Dort könnte man ähnlich wie bei der Pflegebörse leicht Ansprechpartner und Dienste finden.
Notfallversorgung: Zu früh aus dem Krankenhaus entlassen? Pflegende Angehörige krank? Unter der Woche gibt es für solche Fälle Lösungen, aber sonntags, abends oder an Feiertagen? Auch das Problem der Versorgung in dringenden Fällen zu solchen Zeiten sollte auf Antrag der SPD angegangen werden. Das Sozialreferat zeigt auf: Gute Vorbereitung ist enorm wichtig. Deshalb wird die Information zur präventiven Absicherung, etwa über den Hausnotruf und Notfallmappen verstärkt. Eine wichtige und wirkungsvolle Prävention.
Teilhabe bei Freizeit- und Kulturangeboten: Dabei sein muss möglich sein. Das Budget der ASZ, mit dem SeniorInnen an Freizeit- und Kulturangeboten teilnehmen können, soll verdoppelt werden, weitere Einrichtungen der offenen Altenarbeite sollen ebenso ein Budget erhalten. Die Arbeiterwohlfahrt soll Angebote und Interessierte vermitteln, der Verein KulturRaum e.V. wird gestärkt, ebenso wie das Netzwerk Kulturelle Bildung für Seniorinnen und Senioren – alles ganz im Sinne der Initiative der SPD-Stadtratsfraktion.
Mobil sein und Begleitung: Ob mit dem Bus zum Arzt oder vom Einkaufen nach Hause, hier kann Begleitung helfen. Es sollen sowohl zusätzliche Begleitungen als auch Fahrdienste finanziert werden. Auch Hausbesuche werden verstärkt, Sozialpädagogen bieten Hilfe im Stadtviertel an, HelferInnen gehen mit zu Veranstaltungen, Kursen oder Erledigungen.
Finanzielle Hilfen: Die Stadt stellt weiterhin freiwillige Hilfen zur Verfügung, durch direkte Beihilfen, aber auch etwa über Vereine für Bedürftige. Mehr Information: Verbraucher stärken im Quartier – das forderte die SPD. Denn nur wer seine Rechte zum Beispiel als Mieter kennt, kann eigenständig handeln. Das Sozialreferat will hierzu eine Kooperation zwischen den ASZ und der Verbraucherzentrale Bayerin initiieren.
Online auch im Alter
Niemand soll wegen seines Alters oder einer geringen Rente digital abgehängt werden. Mehr als eine Viertelmillion Seniorinnen und Senioren in München sind im Gegensatz zu den jüngeren Generationen nicht mit Smartphone, Tablet und Laptop groß geworden. Viele von ihnen gehen heute trotzdem ganz selbstverständlich mit der digitalen Technik um. Es gibt aber auch ältere Menschen, die bisher keinen Zugang zum Internet haben. Daraus ergeben sich mit der zunehmenden Digitalisierung Nachteile. Die SPD-Stadtratsfraktion hat deshalb eine Reihe von Maßnahmen beantragt, die es allen Seniorinnen und Senioren, die Interesse und Bedarf haben, ermöglichen sollen, unkompliziert und sicher online zu gehen.