von unserer Fraktionsvorsitzenden Anne Hübner
Wir haben vor der Kommunalwahl versprochen, die Altstadt in einen lebenswerteren Ort zu verwandeln. Dies setzen wir nun schrittweise um. Zum Beispiel sind uns Sitzgelegenheiten in der Innenstadt und vor allem in der Fußgängerzone Münchens wichtig. Menschen können sich ausruhen, miteinander ins Gespräch kommen oder einfach nur dem Trubel zuschauen, ohne dass sie etwas konsumieren müssen. Die Stühle in der Fußgängerzone sind ein Erfolgsmodell und gerade bei Senior*innen und jungen Leuten beliebt, die sich ein Café nicht leisten können. 2016 hat unser Oberbürgermeister deutlich mehr Sitzgelegenheiten aufstellen lassen. Doch während Corona wurden diese teilweise wieder abgebaut. In der Sendlinger Straße etwa standen die Stühle rund um die Pflanztröge, heute finden sich nur mehr zwei Stühle um 180 Grad versetzt. Wir fordern die coronabedingt abgebauten Stühle zurück. Bei dieser Gelegenheit werden wir das Angebot gleich ausweiten. Mindestens 100 zusätzliche Sitzgelegenheiten bieten die Chance, die Altstadt noch mehr zu öffnen – ganz unabhängig vom Geldbeutel der Menschen.
Auch im Tal werden wir darauf achten, dass dort schattige und gemütliche Sitzplätze ohne Konsumzwang entstehen, wenn wir die Fußgängerzone Anfang des kommenden Jahres bis zum Isartor ausweiten. Hier werden wir darauf achten, dass Anwohnende, Gewerbetreibende sowie Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, die neue Fußgängerzone mitgestalten und am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sind. Denn gerade bei großen Veränderungen müssen wir Politik mit den Menschen machen und nicht über ihre Köpfe hinweg.