der Bericht aus dem Stadtrat von unserem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Christian Vorländer:
„Die Münchner Polizei hat in dieser Woche den neuen Sicherheitsreport im Stadtrat vorgestellt. Für uns gehen soziale und öffentliche Sicherheit Hand in Hand. Wir nehmen als Stadt viel Geld in die Hand: Es fließt in Präventionsangebote für Jugendliche sowie in Vereine und Institutionen, die sich um den sozialen Zusammenhalt und die Menschen kümmern, die in Schwierigkeiten geraten sind. Außerdem investieren wir in einzigartige Einrichtungen, die Wohnungslosen Obdach geben und ihnen in ein geregeltes Leben zurück helfen, oder in unseren kommunalen Sicherheitsdienst KAD.
Uns freut es sehr, dass München wieder die sicherste Großstadt in Deutschland ist - zum 47. Mal in Folge. Die Polizei stellte einen Rückgang der Straftaten um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 fest und eine Aufklärungsquote von 61,6 Prozent. Dennoch stehen wir vor Herausforderungen. In einer wachsenden Stadt steigen auch die Aufgaben der Polizeibeamtinnen. Sie fuhren zu 311.442 Einsätzen. Das bedeutet, dass alle 100 Sekunden ein neuer Einsatz beginnt. Die mehr als 700.000 Überstunden bei der Polizei München zeigen aber nicht nur das große Engagement der Polizistinnen, sondern auch, dass wir dringend mehr Personal brauchen. Der Freistaat muss die Dienststellen so ausstatten, dass sie ihren Aufgaben gut nachkommen können.
Was uns nachdenklich stimmt, ist die Hasskriminalität. 414 Fälle registrierte die Polizei, einen Anstieg um fast 15 Prozent. 339 davon stammen aus dem rechten Spektrum. Hier sind wir als Gesamtgesellschaft gefragt, uns klar gegen rechtes Gedankengut zu stellen. Auch der Anstieg der Jugendkriminalität macht uns Sorgen. Hier wollen wir die Präventionsarbeit noch einmal verstärken.“