S-Bahn: Münchner SPD fordert konkrete und verbindliche Aussagen von Staatsregierung

Florian von Brunn, stellvertretender Vorsitzender der Münchner SPD

06. September 2018

Partei-Vize von Brunn: „Leidgeprüfte Fahrgäste haben die Nase voll von Ankündigungspolitik“

Die Münchner SPD fordert die Staatsregierung auf, jetzt konkrete und verbindliche Aussagen zu treffen, bis wann welche Maßnahmen im S-Bahn-Bereich umgesetzt werden. Der Landtagsabgeordnete und Münchner Partei-Vize #Florian von Brunn# hat dazu jetzt auch eine schriftliche Anfrage (Schriftliche Anfrage MdL Florian von Brunn "S-Bahn" vom 05.09.18 (PDF, 87 kB)) im Landtag eingereicht. Er kritisiert: „Inzwischen blickt niemand mehr angesichts einer Vielzahl von ‚Sofortprogrammen‘, ‚Maßnahmenpaketen‘ und Söder’schen Wahlkampfversprechen durch. Das geht auch schon seit Jahren so. Nur ein oder zwei seit Jahren angekündigten Maßnahmen sind wirklich abgeschlossen. Aber angesichts von ständigen Verspätungen, Ausfällen und übervollen Zügen haben die leidgeprüften Fahrgäste die Nase voll von heißer Luft und leerer Ankündigungspolitik!“

Von Brunn verweist darauf, dass er im Zusammenhang mit Planungen für Quer- und Tangentialverbindungen wie den von Markus Söder angekündigten S-Bahn-Ring bereits Ende 2014 schriftlich nachgefragt habe (Anfrage und Antwort S-Bahn 2014 (PDF, 47 kB), Antwort 8c in schriftlicher Anfrage vom November 2014): „Ich habe nur eine unverbindliche Aussage bekommen, dass man das prüfen könnte. Aber es ist nichts passiert. Und jetzt kommt Markus Söder sechs Wochen vor der Wahl und verspricht Wunder! Ich will jetzt aber endlich Taten sehen statt Worte.“

Die Münchner SPD-Vorsitzende Claudia Tausend warnt in diesem Zusammenhang vor den Privatisierungsplänen der Staatsregierung: „Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat weiterhin die Absicht, das Münchner S-Bahn-Netz zu zerschlagen und die Linien an unterschiedliche Betreiber zu vergeben. Das lehnen wir strikt ab, denn dann wäre das Chaos komplett!“

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