Sicherheit im Alten Botanischen Garten weiter verbessern
Der Bericht aus dem Stadtrat von Christian Vorländer
Mehr Polizeipräsenz, Videoüberwachung, eine bessere Beleuchtung und keine dunklen Ecken mehr: Gemeinsam arbeiten Polizei und Stadt daran, den Alten Botanischen Garten in München wieder sicherer zu machen. Wir in der Stadtratsfraktion unterstützen ausdrücklich diese von der Polizei und unserem Oberbürgermeister Dieter Reiter für nötig erachteten Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Alten Botanischen Garten.
München ist die sicherstes Großstadt Deutschlands. Doch im Viertel um den Hauptbahnhof steigen die Deliktzahlen. Einheimische wie Gäste fühlen sich unwohl. Das ist kein Geheimnis. Mit einer im Mai gegründeten Task Force wollen der OB und wir die Situation am Alten Botanischen Garten deutlich verbessern. Die Münchner Polizei hat eine Videoüberwachung installiert, die bereits helfen konnte, den Angriff auf einen 57-jährigen Mann aufzuklären, infolgedessen dieser verstorben war.
Auch hat die Polizei verstärkt kontrolliert, wie sie jetzt bekannt gab. An 18 Tagen erhielten 170 Personen Platzverweise, mehr als 30 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden festgestellt, 14 Tatverdächtige – meist Drogenhändler – wurden in Untersuchungshaft genommen. Die Polizei wird ihre Bestrebungen nun intensivieren und erneute großangelegte Kontrollen machen.
Der Münchner Polizeipräsident Thomas Hampel sagte am Dienstag, dass es Räume, an denen man sich unwohl fühlt, in München nicht geben dürfe. Hier bräuchten wir Geduld und einen langen Atem. Als SPD/Volt-Fraktion vertrauen wir voll und ganz auf diese Einschätzung der Münchner Polizei. Ganz anders die CSU, die sich in aktionistischen und billig-populistischen Forderungen verliert. Wir jedenfalls lehnen eine Bewaffnung des Kommunalen Außendienstes KAD ab. Stattdessen setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei und unserem Oberbürgermeister – damit aus dem Alten Botanischen Garten wieder ein sicherer innerstädtischer Park wird, in dem sich alle Menschen gerne aufhalten.