Umfassender Schutz beim Bahnausbau Ost

12. Januar 2024

Der Bericht aus dem Stadtrat von Andreas Schuster:

"Ein Tunnel zwischen Daglfing und Johanneskirchen, umfassender Gesundheitsschutz für die Anwohnenden und eine Trasse nicht direkt vor den Gärten der Menschen in Trudering: Das fordern wir schon lange auf Bundes- und Landesebene sowie im Münchner Stadtrat von der Deutschen Bahn. Sie muss beim Ausbau der Bahnstrecke im Münchner Osten endlich Planungen vorlegen, die einer Millionenstadt wie München angemessen sind.

In dieser Woche haben wir uns wieder mit dem Thema im Planungsausschuss beschäftigt. Der Brennerbasistunnel ist ein wichtiges Bauprojekt, dass den Güterverkehr auf der Schiene entscheidend voranbringt. Durch den Münchner Osten aber werden mindestens 400 Züge am Tag rollen. Wir setzen uns hier weiter für einen anwohnerfreundlichen Ausbau des Brennerzulaufs ein, wie er auf anderen Streckenabschnitten durchaus vorgesehen ist. Deshalb haben wir uns den Kernforderungen der Anliegerkommunen nach einem besseren Gesundheitsschutz angeschlossen.

Auf unsere Initiative hin wird unser Oberbürgermeister Dieter Reiter jetzt erneut an die Deutsche Bahn schreiben: Sie muss ihren Planungen endlich realistische Prognosen von mindestens 400 Zügen pro Tag zugrunde legen und nicht weiter von 331 Fahrten ausgehen. Denn nur mit höheren Standards bei Lärm- und Erschütterungsschutz, einem Tunnel zwischen Daglfing und Johanneskirchen und einer Ausbauvariante über das Gelände der jetzigen Kfz-Verwahrstelle des Freistaats und nicht direkt an Gärten in Trudering vorbei können die Münchner:innen bestmöglich vor den Auswirkungen des neuen Brennerzulaufs geschützt werden. Das erwarten wir von der Bahn und da lassen wir auch nicht locker.”

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