von unserer wohnungspolitischen Sprecherin Simone Burger
Um dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, setzen wir auf verlässliche Akteur*innen. Dazu zählen neben den städtischen Wohnungsbaugesellschaften die Baugenossenschaften. Für sie haben wir bereits die Bodenpreise gedeckelt. Doch steigende Baupreise und hohe Zinsen stellen die Baugenossenschaften vor besondere Herausforderungen. Deshalb gehen wir nun neue Wege. Mit einem zeitlich befristeten Teuerungsausgleich wollen wir die nicht vorhersehbaren pandemie- und kriegsbedingten Baukostensteigerungen auffangen. Damit wollen wir ermöglichen, dass der konzeptionelle Mietwohnungsbau weiterhin für die Mittelschicht bezahlbar ist.
Zudem ist es uns enorm wichtig, dass Genossenschaften und genossenschaftsähnliche Wohnprojekte die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Gerade jetzt ist eine fundierte Beratung unerlässlich. Diese bietet die Mitbauzentrale München seit vier Jahren an. Diese erfolgreiche Arbeit soll auch über kommenden August hinaus weitergehen. Dafür schaffen wir nun die finanziellen Voraussetzungen.
Ein weiteres Herzensprojekt, das wir diese Woche einen entscheidenden Schritt vorangebracht haben, ist das Seniorenwohnen der Zukunft. In Berg am Laim werden wir im neuen Baugebiet an der Truderinger Straße zirka 100 Wohnungen speziell für ältere Menschen bauen lassen, die sich auf dem renditegetriebenen Münchner Wohnungsmarkt kaum eine angemessene Wohnung leisten können. Die Gewofag hat dazu bereits ein geeignetes Grundstück erworben. So wie hier muss es in jedem Stadtteil moderne Senior*innenwohnprojekte geben – für ein menschenwürdiges Altern und damit niemand mehr im Alter aus seiner angestammten Umgebung wegziehen muss.