Wir rufen auf zur Teilnahme an der Solidaritätsaktion „Zusammenstehen gegen Antisemitismus“ an diesem Freitag, 8. Juni
Die SPD München ruft zur Teilnahme an der Solidaritätsaktion „Zusammenstehen gegen Antisemitismus“ an diesem Freitag, 8. Juni auf! Initiiert wurde sie vom Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter und einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Gruppen.
In Deutschland, Bayern und leider besonders auch in München nehmen antisemitistische Straftaten zu, so hat sich allein in München deren Zahl innerhalb zweier Jahre verdoppelt. Bekannt geworden sind zum Beispiel die judenfeindlichen Pöbeleien letztes Jahr in einem Schienenersatzverkehr-Bus zwischen dem Hauptbahnhof und Pasing: sechs junge Männer und Frauen aus Ebersberg warfen mit antisemitischen Beleidigungen um sich und nur eine 38-jährige Sekretärin hatte den Mut, einzuschreiten und sich ihnen entgegenzustellen!
„All das wollen wir nicht unwidersprochen hinnehmen! Die Münchner SPD will zusammen mit dem Münchner Oberbürgermeister, der Zivilgesellschaft und den Münchner Bürgerinnen und Bürgern ein kraftvolles und weithin sichtbares Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde setzen und ruft zu einer breiten Beteiligung an der Kundgebung auf,“ sagt Claudia Tausend, Vorsitzende der Münchner SPD.
„Es beginnt mit Witzen, scheinbar harmlosen Sprüchen, dem Verschieben von Grenzen im öffentlichen Diskurs. Volksverhetzende Äußerungen und tätliche Angriffe wie zuletzt in Berlin sind die nächste Stufe. Das führt zu Einschüchterung, Angst vor Beleidigungen und Beschimpfungen oder Gewalt. Jüdinnen und Juden haben schon einmal größtes Leid in Deutschland erfahren.“ so Tausend weiter. Man dürfe es nicht zulassen, dass es in einer toleranten und weltoffenen Stadt wie München jemals wieder dazu kommt, dass Judenfeindlichkeit Fuß fasst. „Deswegen rufen wir alle Münchnerinnen und Münchner auf, sich am Freitag an der Solidaritätsaktion „Zusammenstehen gegen Antisemitismus“ auf dem St.-Jakobs-Platz zu beteiligen,“ begründet Tausend den Aufruf.