von unserer Fraktionsvorsitzenden Anne Hübner:
270.000 Menschen in unserer Stadt gelten als armutsgefährdet. Als Sozialdemokratin trifft mich diese Zahl immer wieder, wenn ich sie höre. Es tut weh, dass so viele Menschen in unserer Stadt ihren Lebensunterhalt nur sehr schwer oder gar nicht aus eigener Kraft bestreiten können. Es ist aber auch ein Ansporn für uns, unsere Angebote stetig weiter auszubauen. Im Sozialausschuss haben wir diese Woche die Armutsrisikogrenze auf SPD-Initiative hin erneut angehoben und wird das jetzt regelmäßig tun. So können wir mehr Menschen mit unseren Hilfsangeboten wie unserem Wärmefonds, dem kommunalen Stromkostenzuschuss und unserem München-Pass erreichen.
Ein Ein-Personen-Haushalt kann den München-Pass beantragen, wenn das Netto-Einkommen unter 1660 Euro im Monat liegt (bisher 1540 Euro). Dieser Betrag steigert sich je nach Anzahl der Familienmitglieder. Mit dem München-Pass kosten die Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr nur die Hälfte. Es gibt Vergünstigungen in Schwimmbädern, der Stadtbibliothek, in Museen, Theatern und Sportvereinen. Seniorinnen und Senioren erhalten ein kostenloses Mittagessen in unseren Alten- und Servicezentren. So wollen wir allen Menschen in unserer Stadt ein lebenswertes Leben und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
Die Abendzeitung hat über all unsere Initiativen berichtet und als Entlastungspaket bezeichnet. Das freut mich persönlich sehr. Wir leisten als Stadt weit mehr als wir müssten. Und wir tun das gerne. Denn wir sind mehr denn je da für alle Münchnerinnen und Münchner, die ihre Stadt brauchen. Existenzängste und Einsamkeit sind allgegenwärtig. Wir tun alles, um diese Sorgen zu lindern. Wir setzen unsere Prioritäten klar für ein soziales München, das für alle Menschen bezahlbar bleiben muss.