Wohnen in München ist leider sehr teuer. Die Wohngeldstelle erwartet nach Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes eine Verdreifachung der aktuell rund 4.100 Münchner Empfängerhaushalte sowie eine Verfünffachung der Antragszahlen. Es ist wichtig, den Menschen mit einem verbesserten Wohngeld unter die Arme zu greifen. Daher hat die Vollversammlung des Stadtrats letzte Woche die Einrichtung einer zentralen Beratungsstelle zum Thema Wohngeld Plus beschlossen. Diese Beratungsstelle soll bereits am 3. April ihren Betrieb starten.
Vor ein paar Wochen habe ich die Kolleginnen der Wohngeldstelle besucht und mir selbst ein Bild von ihrer wichtigen Arbeit gemacht. Die Mitarbeitenden setzen sich intensiv dafür ein, dass die Münchnerinnen an ihre Leistungen kommen und haben mittlerweile den Rückstand der Wohngeldanträge reduziert.
Dennoch sind die Aufgaben für die Kolleginnen enorm. Die Einarbeitung von neuen Kolleginnen ist aufwendig, da Wohngeldfälle in der Bearbeitung sehr komplex werden können und auch die Prüfung, ob Wohngeld zusteht oder nicht, einige Zeit beansprucht.
Hier bin ich sehr froh, dass wir die Wohlfahrtsverbände jetzt auch neu an unserer Seite haben, die in sozialen Einrichtungen auch schon vorab beraten. Die Wohngeldstelle hat hier zusätzlich 500 Menschen zum neuen Wohngeld geschult, damit diese Ratsuchenden besser helfen können und wissen, welche Informationen gebraucht werden und wer wohngeldberechtigt ist.
Unser Ziel ist es, die Auszahlung des Wohngeldes durch angepasste und gezielte Beratung deutlich zu beschleunigen. Bürger*innen bekommen bei der neuen Anlaufstelle eine kompetente Beratung, sodass dann idealerweise überwiegend Anträge ankommen, bei denen voraussichtlich auch ein Anspruch auf Wohngeld besteht. Der zentrale Beratungsdienst entlastet dadurch die Sachbearbeitungen und ermöglicht diesen, sich überwiegend auf den Bescheiderlass zu konzentrieren.
Eure Verena Dietl