Das Team der dezentralen Zukunftskonferenz München2040 hat zum Projektabschluss die Forderungen junger Menschen vom Projekttag im Juli 2021 an mich als „Patin der Ergebnisse“ überreicht.
Viele Forderungen wurden in Politik und Gesellschaft schon aufgegriffen oder umgesetzt. Dennoch bietet der Forderungskatalog einige weitere beachtenswerte Ideen für die Politik, wie zum Beispiel einen „Ugly Friday“ in den Konzert- und Theaterhäusern, die Verpflichtung, Sharing-Angebote in der gesamten M-Zone des MVV anzubieten, die Schaffung von weiteren Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen sowie den Ausbau der verschiedenen Einrichtungen im Bereich politischer Bildung zu einer Münchner Zentrale für politische Bildung.
Ausgehend vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Region München haben über 60 Ehrenamtliche, 93 Referentinnen und 300 Teilnehmerinnen in 68 Workshops an München2040 mitgewirkt. Die Zukunftskonferenz fand am 17.7.2021 an vier Orten in München statt, für die Vorbereitung sind mehr als 6.000 Stunden ehrenamtlichen Engagements aufgebracht worden. Als „Patin der Ergebnisse“ übernehme ich neben den beiden Schirmherren, Oberbürgermeister Dieter Reiter und Landrat Christoph Göbel, eine zentrale Rolle im Fortbestehen dieses großen ehrenamtlichen Engagements junger Menschen. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, wie engagiert, professionell und entschlossen unsere jungen Bürger*innen sich für ihre Zukunft einsetzen. Im Sinne der echten Partizipation von Kindern und Jugendlichen nehme ich die Forderungen der Beteiligten unter der Leitung von Benedikt Breil (BDKJ) sehr ernst. Noch in diesem Jahr entsteht unter meiner Obhut das Kinder- und Jugendrathaus, in dem bereits viele Forderungen bearbeitet werden.
Mit dem ‚Rathaus für Kinder und Jugendliche‘ wollen wir endlich Partizipation in die Stadtspitze bringen! Kinder- und Jugendpartizipation ist nach UN-Konvention ein Kinderrecht! Münchner Kinder aus allen Stadtbezirken dürfen bei uns im Rathaus zu Wort kommen und ihre Anliegen an mich als Bürgermeisterin formulieren. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen werden wir referatsübergreifend Lösungen entwickeln. Neben den bereits bekannten Formaten wie dem Kinder- und Jugendforum oder Stadtteilkoffer sollen unsere Projekte ausgeweitet werden, sodass möglichst alle Kinder und Jugendliche in München erreicht werden. Denn kein Kind darf verloren gehen! Die Partizipationsstelle wird direkt bei mir positioniert, ist somit ein Meilenstein in der Münchner Kommunalpolitik. 2023 wird das Jahr der Kinder- und Jugendpartizipation!
Eure Verena Dietl