Bildungspolitik

München ist bei der Bildung hervorragend aufgestellt. Die Stadt hat eine überdurchschnittlich gut ausgebaute Kinderbetreuung, sehr gute kommunale Schulen, exzellente Hochschulen und ein vorbildliches Angebot an beruflicher Bildung.

Was zählt ist gute Bildung

Bildung beginnt im Elternhaus. München baut die Elternbildung aus, um Eltern bei der Erziehung zu unterstützen. Pädagogisch anspruchsvolle Kinderbetreuung ist ein wichtiger Teil frühkindlicher Bildung. Das Angebot an Krippen und Kindergärten, an Horten und Tagesheimen ist groß, genügt aber noch nicht. Der starke Zuzug nach München, insbesondere von jungen Erwachsenen und Familien, und die hohe Geburtenrate sind eine Herausforderung. Erfreulich für Eltern: Mehr als ein Drittel der Familien zahlt für die Kita keine Gebühren.

Über die Zukunft eines Kindes darf weder die Herkunft der Eltern entscheiden noch ihre Bildung, erst recht nicht ihr Geldbeutel. München investiert deshalb viel in die Ausstattung und in die pädagogische Entwicklung der Schulen, besonders der städtischen. Diese haben einen hohen Standard: Realschulen und Gymnasien sind Ganztagsschulen und unterrichten nach dem Münchner Weg, einem eigens entwickelten Konzept zur individuellen Förderung. Für Grundschulen, Mittelschulen und Förderschulen gilt das Münchner Konzept zur Schulprogrammentwicklung. Mit der Orientierungsstufe und der Willy-Brandt-Gesamtschule besitzt München zwei der fünf bayerischen Gesamtschulen. Das ist wenig mit Blick auf eine zeitgemäße Pädagogik, doch viel angesichts der rigiden staatlichen Schulpolitik.

Ein wesentliches Element erfolgreicher Bildung sind Ganztagsschulen für möglichst viele Kinder, auch in der Grundschule. Ganztagsschulen öffnen sich für ihren Stadtteil, denn sie brauchen die Angebote der Vereine und Initiativen als Ergänzung zum Unterricht. Weil ohne Sozialarbeit keine Mittelschule und erst recht keine Ganztagsschule funktioniert, investiert München viel in die Schulsozialarbeit.

Die berufliche Bildung in München kann sich sehen lassen. Wirtschaftsschulen, Fach- und Berufsoberschulen, Berufsfachschulen und ein gut ausgebautes System der Berufsvorbereitung sorgen für eine vergleichsweise niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Für lebenslanges Lernen hat München ein umfangreiches Angebot der Erwachsenenbildung – hier sei an erster Stelle die Münchner Volkshochschule genannt.

Für die Hochschulen ist die Stadt zwar nicht direkt zuständig. Dennoch unterstützt die SPD München die Studierenden nach Kräften: Sie kämpft gegen die Studiengebühren, setzt sich für ein Semesterticket ein und kümmert sich um mehr Wohnraum für Studierende. Nicht zuletzt die zahlreichen kulturellen Angebote machen ein Studium in München attraktiv.