In München wird die Anzahl der Jugendlichen im Zeitraum bis 2030 nicht zurückgehen sondern um über 10% steigen. Das im bundesweiten Vergleich sehr gute Münchner Angebot für Jugendliche wird also weiterhin notwendig bleiben und sinnvoll ergänzt werden müssen. Freiräume für Jugendliche sind zu ermöglichen.
Jugendliche erleben eine besondere Lebensphase, in der sie sich ausprobieren und orientieren. Zentrales Ziel der Münchner SPD ist es Jugendlichen die dazu notwendigen Freiräume und Möglichkeiten zu gewähren und gleichzeitig um Rücksicht gegenüber der Stadtgesellschaft zu werben und diese wo es notwendig ist auch eindeutig zu verlangen. Das in der Presse oft einseitig skandalisierte und eher negative Bild von Jugend in der Öffentlichkeit muss einer kritischen Offenheit weichen.
In München gibt es seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts ein stetig ausgebautes Netz von Angeboten für Jugendliche. Dies umfasst die nichtkommerziellen Angebote der Jugendverbände, die klassischen Jugendtreffs, kulturelle und sportliche Angebote, Unterstützung beim Übergang Schule-Beruf und vieles mehr bis hin zu einem breiten kommerziellen Angebot in allen Bereichen. Dieses nichtkommerzielle Angebot ist mit der Grund dafür, dass es in München einen breiten sozialen Konsens und wenig sozialen Sprengstoff gibt. Es muss erhalten werden und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, vor allem aber auch in allen Neubaugebieten weiter ausgebaut werden.
Die Beteiligung von Jugendlichen in allen Fragen ihrer Lebensgestaltung ist ein wichtiges Element von Jugendpolitik in München. Natürlich ist das im Bereich der nonformalen Angebote für Jugendliche einfacher aber auch im formalen Bereich der Schule gibt es Entwicklungspotential, dem sich das dafür verantwortliche Bayerische Kultusministerium verschließt.
Jugendliche sind bei den Abo-Tarifen des MVV benachteiligt. Die Isarcard 9 Uhr ist inzwischen nur noch 10 Cent teurer als 4 Ringe im Ausbildungstarif 2! Da es im Ausbildungstarif kein Abo gibt, ist, bezogen auf ein Jahr, die Isarcard 9 Uhr um knapp 100 € billiger! Die Jusos in der SPD setzen sich deshalb schon lange für die Möglichkeit ein den Ausbildungstarif auch im Abo, mit den entsprechenden Vergünstigungen, buchen zu können.