Wohnungsbaupolitik

München ist eine attraktive Stadt, die beständig wächst. Jeden Tag kommen aus dem In- und Ausland Menschen nach München, weil sie gute Arbeits- und Ausbildungsplätze und hervorragende Lebensbedingungen vorfinden. Dies ist ein Erfolg sozialdemokratischer Kommunalpolitik! Doch der massive Zuzug nach München bereitet auch Probleme, denn Wohnraum ist begrenzt.

Bauen, bauen, bauen

Auf dem SPD-Parteitag im November 2010 wurden Dutzende Anträge zum Thema Wohnungsbaupolitik verabschiedet. Dies zeigt, welche zentrale Rolle das Thema Wohnen auf allen Ebenen unserer Partei einnimmt. Es ist eines der wichtigsten Themen der SPD-Stadtratsfraktion – mit Erfolg! Die SPD folgt dem Leitbild einer kompakten, urbanen und grünen Stadt. Dies setzen wir konkret durch unser kommunales Wohnungsbauprogramm „Wohnen in München“ um. Wir wissen, dass kommunale Wohnungsbaupolitik Politik für die Zukunft ist, auch wenn diese Politik massiv durch die Privatisierungsinteressen der bayerischen Staatsregierung erschwert wird. Anders als viele andere Städte hat das SPD-geführte München seinen kommunalen Wohnungsbaubestand nicht verkauft und schließt dies auch in Zukunft aus. Im Gegenteil: Wir engagieren uns für den Erwerb und somit für die Schaffung von bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum. Zum einen geschieht dies durch die Umstrukturierung freiwerdender Flächen, wie in der Vergangenheit bei der Neuordnung des Bahngeländes entlang der Achse Hauptbahnhof – Laim – Pasing. Zum anderen hat sich die SPD für die Schaffung von Wohnraum für zahlreiche Menschen in den drei großen städtischen Siedlungsvorhaben eingesetzt, in Freiham, in der Messestadt Riem und auf dem alten Messegelände. Dennoch ist eine kompakte Bauweise in der Innenstadt weiterhin notwendig, wodurch München aber keinesfalls seinen traditionellen Charme und sein historisches Erbe verlieren darf. Darüber hinaus wird die Landeshauptstadt auch weiterhin gut in die Region eingebunden sein und die Kooperationsmöglichkeiten mit den Umlandgemeinden nutzen.

Stadtentwicklung muss sozial ablaufen – auf keinen Fall wollen wir eine in reiche und arme Wohnviertel geteilte Stadt! Dies gelingt durch die ‚Münchner Mischung‘, die zu einem Drittel aus sozialem Wohnungsbau, einem Drittel Wohnungsbau nach dem ‚München Modell‘ und einem Drittel freifinanziertem Wohnen besteht. Ferner werden Erhaltungssatzungsgebiete ausgewiesen. Wir unterstützen genossenschaftliche Träger. Dem Verlust von günstigen Mietwohnungen durch Umwandlung, Luxussanierungen und Spekulation treten wir entschieden entgegen. Durch den Ausbau der kommunalen Wohnungsbauprogramme KomPro B und C bekämpfen wir Obdachlosigkeit.