Bericht aus dem Rathaus: Kommende Veränderungen bei der Kitaförderung

01. Oktober 2025

Unsere Kitas sind ein zentraler Baustein für Familienfreundlichkeit und Chancengerechtigkeit in München. Damit dieses System auch in herausfordernden Zeiten stabil bleibt, haben wir in der Begleitgruppe zur Münchner Kitaförderung – gemeinsam mit Verwaltung, Trägern, Eltern und dem Stadtrat – notwendige Anpassungen erarbeitet.

Ziel dieser Änderungen ist es, die Finanzierung für die Träger zu sichern und Planungssicherheit zu schaffen. So können wir gewährleisten, dass Betreuungsqualität und Vielfalt in der Münchner Kita-Landschaft erhalten bleiben.

Ein wichtiger Schritt dabei ist die Umstellung beim Verpflegungskostenzuschuss: Da er nur von knapp der Hälfte der Einrichtungen genutzt wurde, fließen die freiwerdenden Mittel künftig in die allgemeine Förderung. Dadurch schließen wir Finanzlücken und machen die Münchner Kitaförderung auch für neue Träger attraktiver. Familien werden weiterhin über die wirtschaftliche Jugendhilfe und das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) unterstützt, wenn es um steigende Verpflegungskosten geht.

Für die Eltern bleibt wichtig:

Die allgemeinen Gebühren in Krippe und Hort bleiben stabil.

Der Kindergarten bleibt gebührenfrei.

München hält seine Kitagebühren weiterhin auf einem der niedrigsten Niveaus in ganz Bayern.

Diese Entscheidung war alles andere als leicht – aber notwendig. Denn der Freistaat hat zuletzt nicht nur Verbesserungen im BayKiBiG blockiert, sondern gleichzeitig das Krippengeld gestrichen und das Familiengeld halbiert. Damit wurden Familien und Kommunen zusätzlich belastet.

Ich sage deshalb ganz klar: Der Freistaat muss die eingesparten Gelder aus Krippen- und Familiengeld direkt in höhere Zuschüsse für Kitas umsetzen. Sowohl Kommunen als auch Träger brauchen mehr Geld, um stabile Gebühren für die Familien zu gewährleisten. München hält unter schwersten Bedingungen seine städtische Förderung aufrecht, damit der Kindergarten kostenlos bleiben kann.

Eure Verena Dietl

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