"Auch schwerstkörperbehinderte Frauen brauchen eine Frauenärztin"
Die SPD München fordert ihre Stadtratsfraktion auf, sich dafür einzusetzen, dass München eine gynäkologischen Spezialambulanz für Frauen und Mädchen mit Behinderung bekommt. Diese müssen barrierefrei zugänglich sein, über einen Hebelift verfügen, eine behindertengerechte Toilette und einen höhenverstellbaren gynäkologischen Stuhl haben. Es soll auch geprüft werden, ob ein Standort für die Praxis auf dem Gelände der Städtischen Kliniken möglich ist. Hintergrund ist, dass die Praxis der Frauenärztin Prof. Dr. Debus aus Dachau in den nächsten Monaten schließt, die bisher die Versorgung sichergestellt hat. Die nächste Praxis dieser Art liegt dann in Erlangen
Die Vorsitzende der SPD-Frauen Bettina Messinger betont: "Auch schwerstkörperbehinderte Frauen im Rollstuhl brauchen eine Frauenärztin. Um ihre Versorgung optimal zu gewährleisten, braucht es eine barrierefreie Praxis, mit entsprechenden Einrichtungen und dafür geschultem Personal. Wir wollen, dass sich die Stadt München dafür einsetzt, dass alle Frauen eine gute ärztliche Pflege – egal ob mit oder ohne Behinderung – erhalten.“