Die Münchner SPD erinnert heute an die Amtsübernahme von Georg Kronawitter vor 50 Jahren. In seinen insgesamt 15 Jahren als Oberbürgermeister kämpfte er für das soziale Gleichgewicht in München, bezahlbare Mieten und die Interessen von Arbeitnehmer:innen in einer teurer werdenden Stadt. Sein Einsatz für den Erhalt von München als lebenswerte Stadt für alle wirkt bis heute.
Besonders bedeutsam sind auch im Rückblick seine große Bürgernähe und sein Verständnis von Politik als etwas Alltägliches. Bis heute kennen ihn viele Münchner*innen als „Roten Schorsch“. Andere nannten in den „Kleine-Leute-Sozi“. Beide Spitznamen beziehen sich auf die „Herznote“ seiner politischen Arbeit: Die Sorge um die Bedürfnisse und Nöte der Münchner:innen, die nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurden. Als Münchens Oberbürgermeister von 1972 bis 1978 und von 1984 bis 1993 verlor er nie sein Ziel aus den Augen – für Gerechtigkeit in einer solidarischen Stadtgesellschaft zu sorgen.